

Meine letzten zwei Geburtstage hatte ich in der Wueste gefeiert, 2006 in Las Vegas, 2007 in Palm Springs, und so sollte es auch in diesem Jahr sein, wo wir uns fuer ein Camping Wochenende in der Anza Borrego Wueste entschieden hatten. Im Gegensatz zum 40 Grad heissen Palm Springs war es hier allerdings recht kalt, mit Tagestemperaturen um 15 Grad, nachts um 6 Grad, sowie eisigem Wind und Regen am Abend und nachts, was den Spass am zelten durchaus mindern kann. Die Zeltverankerungen halten auch nicht in lockerem, sandigem, nassem Wuestenboden, so dass wir jede Menge massive Felsbrocken brauchten, um unsere Heringe und das Zelt am Boden zu halten. Kalifornische Zelte sind auch nicht sonderlich regendicht, was zu Pfuetzen im Zelt fuehrte.....aahhhh, die Freuden des Zeltens. Aber waehrend fast alle um uns herum hastig abbauten, haben wir durchgehalten und wurden am naechsten Morgen mit strahlendem Sonnenschein und einem fast leeren Zeltplatz belohnt (er was ausgebucht gewesen). Unser eigentliches Ziel war die "bluehende Wueste" gewesen, und hier wurden wir nicht enttaeuscht. Im Moment blueht es in fast ueberall in Kalifornien, die sonst "goldenen" kalifornischen Huegel und Berge sind z. Zt alle gruen, oft mit grossen gelben, orangen oder lila Blumenteppichen durchsetzt, ein toller Anblick. In der Wueste ist dieser Effekt noch verstaerkt. Im Augenblick ist es ein riesiges Blumenfeld, dass sich meilenweit in alle Richtungen ausdehnt. Natuerlich waren wir nicht die einzigen, die von diesem Spektakel angezogen wurden, viele kommen fuer dieses seltene und kurze Schauspiel aus allen Winkeln der USA angereist. War schon witzig auf staubigen, buckligen Sandpisten durch die Wueste zu kurven, wo der Strom der Autos in beiden Richtungen kaum abriss und man kaum auf die andere Seite kam, nachdem man kaum einen Platz fuer's Auto finden konnte. Aber das galt zum Glueck nur fuer die beiden populaersten Blumenfelder, die Wueste ist gross und die Mengen verlaufen sich dann doch.


