Sunday, February 25, 2007

Skifahren in Kanada

So... vor einigen Monaten lud Chrissi mich ein, ihn und ein paar Freunde in Kanada zum ski fahren zu treffen. Bis auf die letzten Jahre hatten wir eigentlich immer versucht, ein Mal im Jahr zusammen ski zu fahren, aber seit ich bei SpaceX arbeite, ist diese Tradition vernachlaessigt worden. Und ich wollte schon immer mal Kanada zum ski fahren ausprobieren, ich war nur einmal vor einigen Jahren fuer ein paar Tage in Vancouver.

Mit einem Tag Verspaetung (wegen eines Tests in Kwajalein) traf ich also Chrissi, Ulli, Peter und Reiner in Silverstar, ein kleines Skigebiet in der Naehe von Vernon. Wo das genau ist weiss ich bis heute nicht, aber es ist 45 Minuten von Seattle mit dem Flugzeug und dann noch mal eineinhalb Stunden mit dem Bus. Hotel, Dorf und Skigebiet sind uebersichtlich, aber dafuer auch nicht ueberlaufen, und alles ist recht privat. Das Dorf ist eigentlich kein Dorf, sondern eine Ansammlung von Hotels, Restaurants und Apartments, vor einigen Jahren aus dem Boden gestampft, aber relativ stilvoll. Wir sind 3 Tage in Silverstar geblieben, und ich fand es eigentlich alles nach meinem Geschmack. Die Pisten waren prima, der Schnee war klasse, und das Wetter, naja, bis auf einen guten Tag war es meist wolkig, aber irgendwo muss der Schnee ja auch herkommen. Silverstar ist kein Skigebiet fuer Anfaenger, die meisten Pisten sind etwas steiler, und es hat einige Doppel-Diamanten Pisten vor denen wir auch Respekt hatten. Ueberhaupt, ich hatte vergessen wie anstrengend skifahren ist, zum Beispiel verglichen mit Tauchen. Und ich hatte vergessen, wie gut diese Gruppe faehrt, was hiess das ich oft das Schlusslicht war und eine technische Pause auf dem Weg nach unten brauchte. Pausen waren eigentlich tabu, weil die Zeit vom skifahren abgeht. Und von der Piste geht es direkt in die Bar, und dann nach einer kurzen Nacht wieder auf die Piste. Ich konnte nach dem ersten Tag keine Treppe mehr runtergehen, irgendwelche Muskeln wurden vom ski fahren ueberstrapaziert, die ich normalerweise nicht brauche.



Nach 3 Tagen Silverstar sind wir nach „Big White“ gefahren, das 2 Stunden mit dem Auto weg ist. Big White ist, wie der Name sagt, groesser als Silverstar, sowohl vom Berg als auch vom Dorf her.
Das Gebiet war gross genug um sich zu verfahren, und wir haben uns am ersten Tag orientieren muessen. Landschaftlich war es teilweise wunderschoen, mit frischen Schnee auf den Tannen, einfach so wie man sich das vorstellt. Am naechsten Tag war es dann nur noch nebelig und windig, aber wenn man von so weit kommt, dann wird gefahren egal was kommt.

Wir (und mit wir meine ich groesstenteils Peter und Reiner) haben eine Unmenge Fotos gemacht, und irgendwann kommt wohl auch die DVD raus, hier ist nur eine kleine und harmlose Auswahl. Hatte ich schon gesagt das ich viel Spass hatte? Es war ein bisschen wie frueher...


1 comment:

Rita Hachmann said...

So wie du das hier beschreibst werde ich richtig neidisch....
da will ich beim naechsten Mal mit!