Sunday, December 23, 2007

Froehliche Weihnachten!


In buchstaeblich letzter Minute gehen auch noch unsere Weihnachtsgruesse hinaus zu unseren Familien, Freunden und Bekannten. Wie immer waren die letzten Wochen vor Weihnachten hektisch und voller kleinerer und groesserer Ereignisse, so dass ich kaum dazu gekommen bin, Eintraege in meinem blog zu veroeffentlichen. Deshalb freuen wir uns jetzt ganz besonders auf ein paar friedliche und ruhige Tage zuhause und auf Janna, die am 31.12. ankommt und zu unserer grossen Freude fuer die naechsten sieben Monate in San Diego an ihrer Diplomarbeit arbeiten wird.
Wir wuenschen euch allen ein froehliches und besinnliches Fest und nur das Beste fuer 2008 - moegen all Eure Wuensche in Erfuellung gehen!
Tausend liebe Gruesse,

Rita, Hans, Janna, Lisa und Olli

P.S.
Wenn ihr an aelteren Eintraegen interessiert seid, rollt auf der webseite weiter nach unten; fuer noch aeltere Eintraege klickt bitte auf die entsprechenden Monate, die am rechten Rand angezeigt werden.

Thursday, November 29, 2007

Mac


Spiele mit meinem wunderschoenen, neuen, schneeweissen Macbook herum und hab so einen Spass damit!

Tuesday, November 20, 2007

Spass mit Rona

Meine Freundin Rona hat ihren Geburtstagswunsch umgehend wahrgemacht und verbringt seit dem 12. November 11 Tage bei uns. Und weil die Sonne bekanntlich lacht wenn Engel reisen, hatten wir in der ersten Woche ungewoehnlich warmes Wetter - perfekt fuer die vielen Ausfluege und Unternehmungen. Um dem Alltag hier zu entkommen und um auch einmal die Wueste zu erleben waren wir zudem auch noch fuer zwei Tage fuer einen "Maedels-Trip" in Palm Springs. Wir hatten uns ein Zimmer in einem wunderschoenen kleinen Hotel gesucht, das in den 30er Jahren mal von einem beruehmten modernen Architekt gebaut wurde - ein richtiger Gluecksgriff (www.moviecolonyhotel.com)
Das Hotel stellte auch Fahrraeder zur Verfuegung, die wir mehrfach fuer kleine Touren durch Palm Springs genutzt haben. Das mag sich nicht bemerkenswert anhoeren, aber hier ist das was besonderes und man faellt richtig auf damit. Und weil es endlich mal nicht zu heiss war, konnten wir auch in den Indian Canyons wandern, die von heissen Quellen mit Wasser versorgt werden. So entstanden mitten in der Wueste gruene Oasen, die den hier ansaessigen Indianern schon seit langem eine Lebensgrundlage boten. Mittlerweile haben sie sich aber mehr auf den Betrieb von Casinos verlegt, die die einst bitterarmen Staemme in Windeseile zu Multi-Millionaeren gemacht hat.
Andere Ziele waren Santa Monica, das Museum fuer Moderne Kunst (MOCA) mit einer aeusserst interessanten Ausstellung ueber Murakami, der Hollywood Flohmarkt auf Melrose Avenue und das Griffith Observatory. Mittlerweile zieht Rona furchtlos auf eigene Faust mit unserem Auto los waehrend ich arbeite. Das Wetter ist sehr herbstlich geworden, grau, kuehl und nebelig, die passende Stimmung fuer Thanksgiving am Donnerstag, wofuer wir ein grosses Essen fuer 8 Leute planen. Wenn die Vorhersage stimmt wird es dann aber wieder schoen und sonnig, so dass wir noch einmal mit Hans nach Catalina fliegen koennen, bevor Rona Freitagnacht wieder zurueck nach Deutschland fliegt.

Saturday, November 03, 2007

Herbst


Mein kurzer, aber sehr schoener Deutschland-Trip ist nun auch schon wieder eine gute Woche her und mittlerweile habe ich mich auch vollstaendig von meinem Jet-lag erholt, dass mich witzigerweise kaum in Deutschland, dafuer aber umso heftiger bei der Rueckkehr erwischt hat. Es war schoen, mal wieder Mamas selbst gebackenen Pflaumenkuchen mit (fast) der ganzen Familie zu essen, gemeinsame Spaziergaenge durch's bunte Herbstlaub zu unternehmen und Sonntagsabends zusammen den "Tatort" anzusehen. Ich hoffe, ich kann das in Zukunft zumindest jaehrlich wiederholen.
Hier war die Zeit nicht stehen geblieben, der Himmel war weiss und die Sonne blutrot von all dem Rauch von den Feuern, die ich beim Anflug beobachten konnte. Einige Feuer brennen immer noch, aber die meisten sind inzwischen geloescht oder unter Kontrolle. Der Wind hat gedreht und die Luft ist wieder frisch und klar. Halloween ist nun auch schon wieder vorbei - es wird Zeit, unsere "gruselige" Dekoration abzubauen. Als naechstes Fest steht "Thanksgiving" am 22. November auf dem Kalender, das wir in diesem Jahr mit meiner Freundin Rona aus Bremen feiern werden. Rona hatte sich diesen Trip zum 50. Geburtstag gewuenscht. Mal sehen, was wir so alles nettes unternehmen werden.

Monday, October 22, 2007

Husthust....

Innerhalb eines Tages sind wir hier in die Waldbrandkrise gefallen, der Wind kam aus dem Osten und war trocken und warm, und ploetzlich fing alles um uns herum an zu brennen. San Pedro hat nicht genuegend Natur um bedroht zu sein, aber dafuer liegen wir genau im Abzug. Es stinkt und Asche sammelt sich auf allen Flaechen, was unangenehm, aber nicht bedrohlich ist; in San Diego wurden 250.000 Leute evakuiert, und viele Leute haben ihre Haeuser verloren. Aber das habt ihr wahrscheinlich schon in den Nachrichten gesehen. Hoffentlich ist es bald vorbei, am Dienstag soll sich das Wetter wieder aendern und dann hoeren die Feuer wahrscheinlich auch bald auf. (Das Bild ist von der San Diego State Univ., Dept. of Geography.)

Tuesday, October 09, 2007

Deutschland Reise


Wie immer fliegt die Zeit dahin, die Tage werden kuerzer, die Naechte kuehler, die Morgende dunkler und Halloween rueckt naeher. Tagsueber ist es noch warm, manchmal sogar sehr warm. Am letzten Sonntag war es so warm, dass es uns an den Strand trieb, den wir trotz 30 Grad fast fuer uns allein hatten...es war halt keine "Strandsaison" mehr. Am Wochenende davor war Lisa mit den Girl Scouts in Big Bear und Hans und ich hatten uns entschieden, ebenfalls in die Berge zu fahren , zum ca. 1,5 Stunden noerdlich von uns gelegenen Mount Pinos. Die Luft dort auf 2800m war noch sehr warm, angereichert mit einem Teil Bergluftfrische und getraenkt mit dem Geruch von warmem Waldboden.....so gut! Der Gipfel lag in strahlendem Sonnenschein, hoch ueber den Wolken, die Welt unter uns war in Watte gepackt.
Im Moment bereite ich meine Reise nach Deutschland vom 17.-24. Oktober vor. Ich besuche meine Eltern in Emsdetten, es ist nur ein sehr kurzer Trip und ich werde keine weiteren Stops einlegen. Ich fliege allein, ein etwas ausfuehrlicher Besuch ist im naechsten mit der ganzen Familie geplant, wo wir Ende Juni fuer ca. 3 Wochen nach Deutschland kommen wollen.

Tuesday, September 04, 2007

Ferienende


Der Alltag hat uns wieder, auch die laengsten Ferien haben einmal ein Ende.
Nach unserer Rueckkehr aus Montana ging es fuer mich und Hans flugs zurueck zur Arbeit, aber fuer Lisa gab es noch einen letzten Leckerbissen: wir haben endlich unser erstes richtiges Surfboard (2,40m lang!)gekauft und fuer eine Woche lernte sie zusammen mit ihrer besten Freundin Delaney in einem Surf Camp die Grundbegriffe des surfens. Ich habe sie ja gluehend beneidet, denn waehrend wir bei Rekordtemperaturen arbeiten mussten, konnte sie sich im Wasser und am Strand austoben. Sie war soviel im Wasser, dass ich mich wundere, warum ihr noch keine Schwimmhaeute wachsen.
Ein Orientierungsnachmittag in ihrer neuen Schule holte dann Lisa etwas zurueck aus ihren Wolken; von nun an werden die Ansprueche hoeher und das Schulleben strenger - das ganze Schulsystem ist von nun an wesentlich rigoroser angelegt...Lisa ist recht skeptisch. Aber die Schuluniform ist gekauft (blau und weiss), die Sportsachen mit dem aufgedruckten Schulnamen und den Schlabberhosen bis zum Knie fuer den taeglichen Sportunterricht ebenfalls und ab morgen faengt ein neuer Abschnitt an.

Sunday, August 26, 2007

Yellowstone - Montana


- Blick aus unserer Scheune auf der Deer Haven Ranch -

Unser Urlaub ist vorueber - viel zu schnell, wie immer. Yellowstone ist jedes Mal ein Erlebnis, es gibt dort einfach so viel zu sehen. Der Park ist riesig gross und bietet nicht nur jede Menge wilde Tiere in ihrem relativ unangetasteten und wunderschoenem Lebensbereich, sondern auch eine Vielfalt von geologisch interessanten Formationen, die stinken, blubbern, dampfen, explodieren oder manchmal einfach nur wunderschoen sind. Es gibt weite Taeler, Fluesse, heisse Quellen, Geysire, breite Canyons, tiefe Wasserfaelle und hohe Paesse.
Und in dieser interessanten Landschaft tummeln sich u.a. viele Hundert Bueffel, jede Menge Elche, Rotwild, Rehe, Koyoten, Adler, Baeren und ca 200 Woelfe, von denen wir alle (bis auf die Woelfe) in freier Wildbahn erleben konnten. Es ist schon beeindrueckend eine riesige Herde Bueffel in einem Flusstal zu beobachten (oder wie hier auf dem Foto vor heissen Quellen).
Aber Yellowstones Saison ist kurz und es ist recht voll im Sommer, und so waren wir froh, dass wir zur Abwechslung eine komplett eingerichtete Wohnung in einer grossen Scheune auf "unserer" Ranch hatten, auf der wir ca. 120 Hektar Land und fast 2 km Flussufer vom Yellowstone River ganz fuer uns hatten.
OK, nicht GANZ fuer uns allein, die beiden Besitzer wohnten im etwas entfernten Haupthaus und ca, 100 Tiere lebten um uns herum auf den Weiden.

- Unsere Scheune, eingehuellt in Rauch von nahen Wildfeuern -

Der Ranchbesitzer war uebrigens Al Feldstein, der 30 Jahre lang der Editor vom "MAD" Magazin war, bis er vor 20 Jahren in Rente ging und sich diese Ranch kaufte und fortan malte. Seine wesentlich juengere Frau Michelle hat ein weiches Herz fuer Tiere und begann, Tiere aufzunehmen, die niemand mehr wollte oder die misshandelt worden waren. Mittlerweile hat sie 56 Pferde, 20 Miniatur Pferde, 15 Lamas, 5 Esel, ein Burro, ein Halb-Zebra (halb Zebra, halb Maultier), einen lebhaften Huehnerstall, 6 Hunde und 25 Katzen, allesamt ungewollt. Abends holte Michelle immer Lisa ab, um mit ihr zusammen auf ihrer "ranch-machine" die Tiere fuer die Nacht auf eine kleinere Koppel bei unserem Haus zu treiben und dabei erzaehlte sie Lisa die Geschichten von jedem Tier. Mit der Zeit brachte sie sogar Lisa bei, die ranch-machine zu fahren (wie ihr auf dem Foto sehen koennt). Und so verbrachten wir herrlich faule Tage auf der Ranch, fuhren nach Yellowstone, unternahmen eine Wildwasser Flossfahrt auf dem Yellowstone River waehrend eines heftigen Gewitters, gingen reiten oder badeten in heissen Quellen. Es ist schwer, genau in Worte zu fassen, was so besonders war, aber ich glaube unser Wunsch, dorthin zurueckzukehren zeigt, wie sehr es uns gefallen hat.

Thursday, August 02, 2007

Kommentare hinterlassen fuer Einsteiger

Ich hoere immer wieder, dass ihr ja gerne Kommentare hinterlassen wuerdet, wenn ihr nur wuesstet, wie das geht. Es umfasst zwar mehrere Schritte, geht aber wirklich schnell und einfach....auf geht's:
1.) Klickt auf "comments" am Ende der Veroeffentlichung
2.) Hinterlasst euren Kommentar in der Box "leave your comment".
3.) Tippt die darunter stehende wilde Buchstabenfolge in dem Kaestchen
"word verification" nach.
4. Danach sucht euch eine Identitaet aus. Wenn ihr auf "Other" klickt, braucht ihr nichts weiteres mehr angeben.
5. Klickt auf "Publish your comment" - das war's.

Um ihn auch lesen zu koennen, muesst ihr den blog neu laden. Manchmal dauert es eine paar Sekunden, bis er erscheint.

Wednesday, August 01, 2007

Und der Sommer geht weiter...



Die letzten drei Wochen sind rasend schnell vergangen - wenn ich zurueckblicke kann ich kaum glauben, wo wir ueberall waren und was wir alles gemacht haben. Ich kenne Los Angeles und Umgebung mittlerweile recht gut, zumindest die interessanten Gegenden, aber alles in so kurzer Zeit ansehen und dabei noch taeglich 6 Stunden arbeiten war doch recht intensiv. Marlene und Lisa hatten es dabei etwas besser, sie haben morgens immer lange geschlafen, waren mit dem Hund spazieren und waren, wenn ich um 2 Uhr von der Arbeit kam, unternehmungslustig und abmarschbereit. Aber wie ihr auf dem dritten Photo sehen koennt, waren sie auch manchmal erschoepft....


Von Santa Monica (s. zweites Photo, Santa Monica Pier - im Riesenrad), Venice Beach, Beverly Hills und Hollywood ueber Manhattan Beach, Hermosa Beach, Redondo Beach, Seal Beach, und Huntington Beach, wir haben nichts ausgelassen. Mir hat unser Ausflug nach Seal Beach und Huntington Beach (s. erstes Photo, bei einem Surf Wettbewerb) am meisten Spass gemacht, aber auch der unerwartete aber tolle Flohmarkt in Hollywood war klasse. Zum Ende hin ging mir dann langsam die Puste aus, und ich habe das Wochenende nachdem Marlene abgereist war erstmal zum erholen genutzt. Ganz hat es wohl nicht gereicht, denn am Montag erwischte mich eine Sommergrippe, die mich erstmal fuer drei Tage schnurstracks ins Bett befoerdert hat. Aber das schlimmste ist nun ueberstanden und ich beginne langsam, unseren Urlaub in Montana/Yellowstone vorzubereiten, der vom 10.-22. August geplant ist. Wir haben eine umgebaute Scheune auf einer Ranch gemietet, die gerettete Tiere haelt, direkt am Yellowstone River in Paradise Valley, ca. 30 Meilen noerdlich von Yellowstone, allein das hoert sich schon paradiesisch an.

Monday, July 09, 2007

Sommer


Sommer, Ferien, Palm Springs, San Diego, Marlene, Mammoth und Yosemite......wo soll ich bloss anfangen? Am Anfang? OK, ich versuche mal, die letzten drei Wochen zusammenzufassen.
Am ersten Ferienwochende (22.-24. Juni) ist Lisa mit ihrer Girl Scout Gruppe fuer drei Tage nach San Diego gefahren, wo sie einen Tag in Sea World und einen Tag im Wild Animal Park verbracht haben und ansonsten einfach nur jede Menge Spass hatten. Und waehrend Lisa sich 2 Stunden suedlich von LA vergnuegte, haben haben Hans und ich uns ein romantisches Wochenende in einem ultra-stylischen Hotel in Palm Springs 2 Stunden oestlich von uns gegoennt. Sonntag abends waren wir alle wieder zurueck von unseren Ausfluegen und am folgenden Montag begann Lisa's 4-taegiges Basketball Camp, was am Donnerstag Nachmittag zuende ging. Perfektes timing, weil genau dann Marlene, die 17-jaehrige Tochter meiner Schwester Ute einflog, um 4 Wochen mit uns zu verbringen und um sich um Lisa zu kuemmern waehrend ich arbeite. Wir kamen gerade noch rechtzeitig vom Flughafen zurueck, um Lisa vom Camp abzuholen, und damit fingen die Ferien richtig an. Lange schlafen und tun, wozu man Lust hat..... Naja, das war zumindest der Plan, der sich gleich wieder in Wohlgefallen aufloeste, als einen Tag spaeter meine Freundin Debbie fuer 3 Tage mit ihren drei Kindern aus Colorado zu Besuch kam (sie wohnten allerdings bei ihrer Mutter). Sleepover und Tage am Strand mit guten Freundinnen folgten, hektisch aber trotzdem schoen. Marlene war auch begeistert, Strand in Kalifornien hatte ganz oben auf ihrer To-Do-Liste gestanden, wovon ihr der Strand in Laguna Beach am besten gefiel. Debbie fuhr wieder nach Colorado zurueck und wir bereiteten uns auf unsren Trip nach Mammoth vom 4.-8. Juli vor. Am Mittwochmorgen gings los, durch die gluehendheisse Wueste, hinein in die immer noch recht heissen Berge auf ca. 2600m Hoehe. Am ersten Abend haben wir uns die zahlreichen Seen angesehen und sind gleich auf Anhieb auf einen Baeren gestossen, der auf der Suche nach seinem Abendessen war und sich dabei gar nicht daran stoerte, dass ueberall Menschen und Autos waren.... er wanderte zielstrebig durch sie hindurch und kam uns so nah, dass wir ins Auto fluechteten - und dabei fotografierten wie die Weltmeister!
Die Hoehe, die Hitze und die extrem niedrige Luftfeuchtigkeit (5%!) machten uns allerdings am Anfang zu schaffen, ganz besonders am zweiten Tag, als wir im "Devil's Postpile National Monument" gewandert sind. Den Tag darauf sind wir ueber den Tioga Pass (ca. 3.300m) nach Yosemite gefahren, wo wir einige kleinere Wanderungen gemacht haben, die trotz noch groesserer Hoehe schon wesentlich besser gingen. Auf dem Weg zurueck haben wir uns noch Mono Lake und June Lake angesehen, und danach waren wir redlich geschafft. Am Samstag mieteten wir auf besonderen Wunsch von Lisa und Marlene Kanus, mit denen wir Lake Mary unsicher machten.....und danach ging es ab in unseren Pool. Ein richtig erholsamer Ferientag, musste auch mal sein.


Auf der Rueckfahrt kamen wir mehrmals durch trockene Wuestengegenden, die noch am Tag davor wegen Feuer gesperrt waren und erst ein paar Stunden vorher wieder freigegeben worden waren. Wir konnten jede Menge schwarze Erde und verkohlte Buesche sehen, an einigen Stellen qualmte es, an anderen brannte es noch. Ueber uns flogen Helikopter die grosse Saecke mit Wasser heranschleppten und es ueber dem Feuer fallen liessen. Es wird ein "feuriger" Sommer werden, seit ueber hundert Jahren hat es noch nie sowenig Niederschlag wie in der letzten Saison gegeben, alles ist supertrocken und brennt schon fast beim hingucken.
San Pedro hat uns jetzt wieder und von nun an bleiben wir im Bereich von Los Angeles, es gibt hier mehr als genug zu sehen und zu tun.

Tuesday, June 19, 2007

Graduation Day


Mit Graduation verbindet man ja eigentlich eher das Ende der College Zeit und viele kennen wahrscheinlich die graduation Kleidung: den seltsamen, formlosen Umhang und die eckige Kappen mit dem Bommel. Hier nimmt man das nicht so genau und Graduations werden gefeiert, sobald man eine Schule erfolgreich absolviert hat, und sei es die Grundschule, in der man gar nicht scheitern kann. Lisa's Schule hatte auf die "caps and gowns" - wie die Kleidung hier heisst - verzichtet und uniforme hellblaue T-Shirts mit dem Schullogo ausgegeben, ansonsten aber eine recht feierliche Zeremonie inszeniert, mit Schulchor, einigen Reden und einigen unerwarteten Auszeichnungen fuer die 120 Schueler/innen der vier fuenften Klassen. Am Ende war auch Lisa stolze Empfaengerin von der hoechsten Auszeichnung die sie zu vergeben haben und Hans und ich sassen ebenso stolz im Publikum und applaudierten. Danach fing der Spass erst richtig an: einige Eltern hatten einen Beach Tag organisiert und so ging es gleich von der Schule aus zum Strand und ab ins eiskalte Wasser. Nach einem Nachmittag am Strand ging es dann weiter mit einem Abend bei einem der Maedchen aus der Klasse, die zu "Dinner and Jacuzzi" eingeladen hatte, genauer gesagt zu Pizza im Whirlpool.
Morgen ist dann Lisas letzter Schultag in ihrer Grundschule, im September faengt dann ihre Middle School Zeit an. Hier gibt es keine Schultrennung zwischen klugen und nicht so klugen Kindern, hier sind alle Kinder bis zum Ende der Schulzeit immer in der gleichen Schule. Die Middle School geht von der sechsten bis zur achten Klasse, danach kommt dann die High School von der neunten bis zur zwoelften Klasse.
Aber bevor es weiter geht kommt erst noch ein laaaanger und hoffentlich wunderschoener Sommer!

Wednesday, June 13, 2007

Chiminea


Ich muss zugeben, bis vor ein paar Tagen wusste ich auch nicht, was eine "Chiminea" ist. Nun haben wir eine und koennen gar nicht glauben, warum wir da nicht schon eher drauf gekommen sind. Es ist eine Art kleiner Lehm/Tonkamin fuer draussen und er steht nun dort, wo bisher unser Brunnen gestanden hat. Nachdem Hans mit dem Presslufthammer und viel Schweiss den einzementierten Brunnen abgebaut hatte, habe ich die Stelle als Mini-Wuestenlandschaft angelegt und dann kam unsere Feuerstelle darauf....und seitdem sitzen wir abends in Decken gehuellt (hier ist es kalt nachts!) davor und roesten Marshmellows.

Colonial Fair



Jedes Jahr im Juni findet in Lisas Schule die "Colonial Fair" statt. Diese Zeit ist Teil des Lehrplans fuer die 5. Klassen und um alles etwas anschaulicher zu gestalten, bereiten alle Fuenftklaessler eine Art Markt vor. Sie produzieren Spielzeug, mit denen Kinder damals gespielt haben und verkaufen es, lernen Lieder und Taenze, bauen Staende und Buden auf, ziehen sich stilgerecht an und alles wird dann auf der Fair dargeboten. Lisa ist auf dem ersten Foto vorne rechts, mit dem tuerkisen Kleid und dem grossen Hut. Lisas Kostum (der Hut ist nicht ganz stilecht) stammte von einem Kostuemverleih und obwohl sie grossen Spass dabei hatte, sich zu verkleiden und es ihr passte wie angegossen, war sie nachher doch sehr froh, es wieder ausziehen zu koennen. Ihr Kommentar: Mann, bin ich froh, dass es heute Shorts gibt und ich nicht immer in solchen ungemuetlichen Kleidern rumlaufen muss.

Monday, June 04, 2007

Zero-G Nachtrag

Hier ist noch ein Nachtrag, ich habe heute dieses Bild heute bekommen und dachte mir dass es erheblich besser als die anderen Bilder ist, also muss es rein. Beachtet das umgedrehte Namensschild, alte Astronautensitte ist dass man das Schild nach dem Flug umdreht.

Wednesday, May 30, 2007

Zero-G

Vor 2 Wochen wurde eine Email in der Firma herumgeschickt, die 20 Leuten einen Parabelflug zum Spass anbot – SpaceX hatte einen Flug fuer die Mitarbeiter (und -innen) gekauft und wir balgten uns um die Plaetze. Der Flugtag war zufaelliger-weise der Tag, an dem ich genau 5 Jahre bei SpaceX arbeitete, und das hat mir wohl einen Platz gesichert. Vor vielen Jahren hatte ich so einen Flug mal beim ZARM gemacht, aber das Flugzeug war damals nicht gut und ausserdem war alles im Dienste der Wissenschaft. Das hier war dagegen nur Spass! Wir trafen uns alle in einem Hotel in der Naehe vom Flughafen Long Beach, haben uns dort zuenftig umgezogen und einen kleinen Vortrag angehoert, was zu tun und zu lassen ist, und dann ging es im Bus zum Flugplatz. Bei NASA musste man dafuer 2 Tage beim Flugarzt sitzen, aber anscheinend ist das nicht so richtig wichtig.
Das Flugzeug ist eine umgebaute Cargo-727, noch bekannt von alten Pan-Am Zeiten und vielen Fluegen zwischen Frankfurt und Berlin. Ich hatte vergessen, wie laut diese Machinen sind. Nach dem Start ging es raus auf den Ozean, und dann wurde eine "Mars Parabel" (1/3 Schwerkraft), 2 "Mond Parabeln" (1/6 Schwerkraft) und 12 "Zero-G" Parabeln geflogen, gelegentlich unterbrochen von 2 Minuten Pause. Und es hat einen Riesenspass gemacht! Ich habe die ganze Zeit gekichert, meistens weil ich am Ende der Parabel kopfueber an der Decke klebte und wieder mit den Fuessen auf den Boden kommen musste. Lehrreich ist es auch: um voranzukommen haelt man sich am naechsten Mitflieger fest und schiebt ihn in die Richtung, in die man selber nicht will (ganz wie im Leben). Das Ganze artet nach einigen Parabeln in eine Art Ringkampf aus, bei dem man auch noch mit Wasser rumspritzt (weil es schoene Kugeln macht) oder mit Treets herumwirft. Einige Leute machen dabei eine gute Figur, ich aber nicht, ich sehe meistens ueberrascht aus. Aber das war eines der spassigsten Sachen, die ich je gemacht habe, ich hoffe ich kann das noch mal machen. Mehr Bilder gibt es bei www.gozerog.com/photos, unter dem Flug ZG 113 vom 28.5.2007. [Fotos sind (c) von Zero-G's Webseite]

Monday, May 28, 2007

Lisa's Beach Party

Lisa's Freundinnen (Lisa ist die dritte von links)

Am 26. Mai wurde Lisa 11 Jahre alt und das musste natuerlich gefeiert werden. Sie hatte sich eine beach party gewuenscht, was normalerweise auch immer problemlos moeglich ist. In diesem Jahr ist das gute Wetter allerdings ganz offensichtlich nach Deutschland ausgewandert und hat uns graue und kuehle Tage im Mai beschert. Aber die Kinder hier, die so nah am Meer aufwachsen sind erstaunlich abgehaertet, ein paar Wolken und 14 Grad kaltes Wasser halten sie noch lange nicht davon ab, sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit ins Meer zu stuerzen. Und so hatte Lisa ihre beach party, alle hatten einen Riesenspass und am Ende war es gar nicht so leicht, die ganze Truppe wieder aus dem Wasser zu kriegen. Und was wuenscht sich ein echtes kalifornisches Kind zum Geburtstag? Ein Surf-Camp in den Sommerferien, worauf sie sich schon jetzt riesig freut.
Naechste Woche ist dann Janna das Geburtstagskind. Sie kann bereits auf ihr erstes Vierteljahrhundert zurueckblicken und wird es hoffentlich auch gebuehrend feiern...... es stimmt schon, an den Kindern merkt man, wie die Zeit vergeht.

Monday, May 14, 2007

Festival of Books


Wie in jedem Jahr waren wir auch dieses Mal auf dem Festival of Books, das jedes Jahr am letzten Wochenende im April auf dem riesigen und wunderschoenen Campus der University of Southern California - Los Angeles (UCLA) stattfindet. Hunderte von Autoren tummels sich dort herum, signieren ihre Buecher, nehmen an Podiumsdiskussionen teil, geben Interviews, treten auf Buehnen auf und machen manchmal sogar Musik zusammen. In den letzten Jahren sind wir immer zu Veranstaltungen mit Autoren gegangen, die Hans und ich gut fanden, aber in diesem Jahr war es Lisas Jahr, denn Cornelia Funke war da! Cornelia Funke ist eine Autorin aus Deutschland, wo sie ueber 40 Kinderbuecher veroeffentlicht hat, von der einige auch verfilmt worden sind. Sie ist vor einigen Jahren von Hamburg nach Los Angeles uebergesiedelt. Lisa fand ihre deutschen Buecher schon frueher klasse, sie ist aber ein ganz besonderer Fan von ihrer Fantasy-Serie "Tintenherz" und "Tintenblut", dicken Waelzern, die auch auf englisch uebersetzt wurden. Und nun war sie leibhaftig hier, diese Gelegenheit durften wir natuerlich nicht ungenutzt lassen. Zuerst signierte Cornelia Funke unser mitgebrachtes und ein dort gekauftes Buch. Danach waren wir in einer Podiumsdiskussion mit ihr ueber klassische Kinderbuecher, wozu die Tintenherz Serie hier gerechnet wird. Bei der anschliessenden Fragerunde hob Lisa mutig die Hand und konnte sogar eine Frage stellen. Und schliesslich sprach sie sie nach der Diskussion um ein Foto mit ihr zusammen an. Ich war total erstaunt, dass sie das gewagt hatte, aber Lisa sagte nur, dass sie bei Cornelia Funke einen Eindruck hinterlassen wollte....und ich glaube, das ist ihr gelungen.
Es war wie immer toll, einen ganzen Tag lang bei strahlemdem Sonnenschein zwischen ca. 1000 Buecherstaenden umher zu wandern und dabei auch noch Autoren hautnah zu erleben, dieses Mal sogar noch naeher als sonst. Zu guter Letzt sind wir inspiriert und schwer beladen mit neuen Buechern gluecklich und zufrieden nach Hause gegangen.

Friday, May 11, 2007

Feuer




Es brennt um uns herum. Nach einer extrem trockenen Saison, in der nur 2 inches statt der ohnehin mageren 12 inches Regen gefallen war, geht hier zur Zeit alles in Flammen auf. Am Montag war es die von uns noerdlich gelegene Gegend um das Griffith Observatorium und dem Hollywood Zeichen in den Hollywood Hills, die lichterloh brannte. Ich konnte den Rauch bis San Pedro sehen und nur viele Flugzeugladungen Wasser und jede Menge Feuerwehrleute konnten verhindern, dass die Flammen mehr als nur Buesche und Baeumen verbrannten. Am Donnerstag sah ich in dann suedlich von uns Rauch zum Himmel aufsteigen, Catalina Island brannte, wo Lisa gerade mit ihrer Schule war (siehe CIMI). Eigentlich gibt es nur einen kleinen Ort mit dem romantischen Namen Avalon dort, alles andere ist ziemlich wild, aber genau dieser kleine Fleck wurde von den Flammen umringt. Auch hier konnte nur mit massivem Aufgebot verhindert wuerden, dass groesserer Schaden enstand. Die Bewohner von Catalina wurden mit ununterbrochenen Faehrfahrten nach San Pedro evakuiert und der Himmel brummte von all den Helikoptern, die entweder im Einsatz waren oder einfach nur darueber berichteten. Eigentlich faengt die "heisse" Feuersaison erst gegen Ende Sommer an, das es jetzt schon brennt ist kein gutes Zeichen und laesst auf eine lange und "feurige" Saison schliessen.
Hans ist von seinem Ausflug nach Deutschland zurueck. Neben strahlend schoenem Wetter hat er dort vor allem die Spargelsaison genossen, denn weisser Spargel ist hier sowohl rar wie auch fast ungeniessbar. Aber nach diesem Besuch hat er genug weissen Spargel gegessen, um ihn fuer die vergangenen wie auch fuer die noch kommenden Jahre zu entschaedigen.
Lisa bewegt sich mit zuegigen Schritten auf das Ende ihrer 5-jaehrigen Grundschulzeit zu. Zur Zeit unterziehen sich alle kalifornischen Schueler zwei Wochen lang dauernden staatlichen Tests, die vor einigen Jahren eingefuehrt wurden, um die Standards anzuheben. Wir wissen aber schon jetzt, dass sie fuer das 6. Schuljahr von der Schule angenommen wurde, fuer die sie sich beworben hatte. In einer Woche ist dann bereits die Abschlussveranstaltung von ihrer Tanzschule, wo sie dieses Jahr sowohl mit Steptanz, Ballett, und Jazztanz auftreten wird.
Auch ich war sehr fleissig und habe naechtelang am Internet unseren Urlaub in Yellowstone im August geplant, wo wir eine umfunktionierte Scheune auf einer grossen Ranch am Yellowstone River gemietet haben. Urlaub auf dem Bauernhof! Nun ja, es ist eine Ranch und keine Farm, aber nichtsdestotrotz werden wir von Pferdeweiden und der wunderschoenen bergigen Landschaft von Montana umgeben sein.

Wednesday, April 18, 2007

CIMI




Vom 11.-13. April war Lisa auf ihrem lang erwarteten Schulausflug. Es war der Hoehepunkt ihrer Grundschulzeit, die Ende Juni zuende geht. Ziel war CIMI, das Catalina Island Marine Institute, was sehr malerisch an einer eigenen Bucht auf Catalina Island liegt (Fotos siehe oben). Ein frueheres exklusives privates Internat aus den 20er Jahren wurde irgendwann in ein Marine-Institut umfunktioniert, das Kindern sowohl Einblick in Meereswissenschaften vermittelt aber auch viele wunderbare Gelegenheiten bietet fuer Spass und Abenteuer.
Neben taeglichen Tauchgaengen in dicken Neoprenanzuegen (das Wasser ist sehr kalt!) und sezieren von Squidd in grossen Laboratorien haben sie die Kinder (viele!!!) ordentlich auf Trab gehalten...sie kamen alle gluecklich und geschafft vom Boot gewankt; einige etwas gruen um die Nase, weil es sehr stuermisch war.
Aber nicht nur Lisa verreist....im Moment ist auch Hans wieder unterwegs, dieses Mal in Deutschland. Er nimmt dort an einer Konferenz in Hamburg teil, nutzt die Gelegenheit aber auch, um Familie und Freunde zu besuchen. Er feiert sogar seinen Geburtstag in Bremen. Vielleicht seht ihr ihn ja durch Bremen laufen - und dann habt ihr richtig gesehen!

Sunday, April 01, 2007

Erfolg !?

Ich bin jetzt schon eine Woche wieder in LA und musste mich erstmal wieder von der Startkampagne erholen... das ist immer noch mehr Stress als ich haben will. Am Starttag hatten wir erst einen Abruch, und haben uns dann entschieden es noch einmal zu probieren, 1 Stunde und 10 Minuten nach dem urspruenglichen Start Termin. Normalerweise wird nach einem Fehlstart alles auseinander genommen, und der naechste Start ist dann 2 Wochen spaeter, aber wir wussten was das Problem war. Wie auch immer, alles funktionierte fuer die erste Stufe, bei der Stufentrennung brach im Kontrollraum Jubel aus, und als es dann Probleme mit der 2. Stufe gabe, wurde es wieder sehr leise. Es ist mittlerweile bekannt, das wir nicht in den Orbit gekommen sind, aber wir waren verdammt nah dran. Nach all den Jahren war das fuer uns der Erfolg, auf den wir gewartet hatten, und was immer fehlte, kann mit dem naechsten Flug bewiesen werden. Und letztlich ist es wichtig, wie wir den Flug beurteilen.

Erfolg.

Die beiden Bilder sind von der On-Board Kamera, die uebrigens fantastisch funktionierte. Wir haben Videobilder ueber 1700 km uebertragen, und viel besser als im Webcast zu sehen war. Das eine Bild zeigt die erste Stufe nach der Stufentrennung, das andere das Fairing (was den Satelliten beschuetzt, wenn ein Satellit da gewesen waere) nach der Trennung. Unten links im Bild kann man ein Atoll sehen...
Am Tag vor dem statischen Test (das ist wenn wir den Motor anzuenden, aber die Rakete nicht loslassen) bin ich das einzige Mal tauchen gewesen, und ich hatte mich fuer Troy entschieden, wo man die meisten Haie sehen kann. Leider war das der einzige Tauchgang dieses Mal, mehr Zeit war nicht (und danach wollte ich nur schnell nach Hause). Das naechste Mal nehme ich mir mehr Zeit (und das nehme ich mir schon lange vor). Fuer die erste Mission hatte ich 120 Tage in Kwajalein verbracht, und diesmal 30 Tage, das naechste Mal vielleicht 8 Tage. Ich werde berichten, wenn es soweit ist.

Thursday, March 22, 2007

***BREAKING NEWS***BREAKING NEWS***


Am Dienstagabend um 6:10 (in LA) startete die erste Spacex Rakete Falcon 1 erfolgreich von einer winzigen Inseln in den Marshall Islands im Suedpazifik.
Hans ist noch vor Ort, kommt aber Freitagnacht zurueck und wird dann genauer davon erzaehlen.....also schaut in einigen Tagen noch mal rein. Im Moment freuen wir uns alle ganz gewaltig und sind SEHR erleichtert!

Tuesday, March 20, 2007

Palm Springs und Kwajalein



Ich kann auch im nachhinein nicht verstehen, warum wir in all den Jahren nie in Palm Springs waren, aber das wird sich von nun an aendern. Es ist nah, wunderschoen und der perfekte Ort fuer einen kurzen, erholsamen Urlaub. Mir ist auch wieder einmal klar geworden, wie sehr ich die Wueste mag, auch wenn es dort manchmal unertraeglich heiss ist. Und obwohl es dort ueblicherweise im Maerz nicht so heiss ist hatten wir eher unuebliche Temperaturen um die 37 Grad, staubtrocken versteht sich. Aber eine Stadt in der Wueste, die in erster Linie vom Tourismus lebt weiss das beste daraus zu machen. Alle Hotels haben Pools, die warmen Naechte laden zu ausgedehntem Nachtleben ein und die Fussgaengerbereiche downtown haben ueberall feine Spruehnebelanlagen, die die Luft etwas abkuehlen und anfeuchten. Die Hitze zwingt einen auch dazu, alles etwas langsamer angehen zu lassen, und voila, schon ist man in Urlaubstimmung! Meinen Geburtstag haben wir in der Living Desert verbracht, wo man das Leben in der Wueste, komplett mit Wuestentieren und entsprechender Vegetation wunderschoen und sehr ueberzeugend hautnah erleben kann. Dadurch dass sich alles auf einen ganz bestimmten Lebensraum beschraenkt ist die ganze Erfahrung wesentlich eindrucksvoller - und die karge Umgebung und die hohen Temperaturen helfen natuerlich auch. Die afrikanische Wueste fuehlte sich so echt an, dass ich das Gefuehl hatte, meinen Geburtstag in Afrika zu verbringen!
Wir werden auf jeden Fall noch mal nach Palm Springs fahren....aber dann mit Hans!
Waehrend wir uns in Palm Springs vergnuegt haben, verbringt Hans z.Zt. seine Tage auf seiner kleinen Insel irgendwo im Suedpazifik und versucht mit dem Spacex-Team die Spacex Rakete zu starten, wofuer wir ihnen hier natuerlich unglaublich die Daumen druecken.

Wednesday, March 07, 2007

Janna ist da!


Wir hatten schon fast nicht mehr daran geglaubt, aber zu guter Letzt entwirrten sich alle Knoten und am 22. Februar kam dann der Anruf, auf den ich schon lange gewartet hatte: Mama, du kannst meinen Flug buchen! Das war dann zwar leichter gesagt als getan, denn sie wollte bereits 8 Tage spaeter bei uns sein, aber dafuer gibt es schliesslich das Internet. Ein paar Stunden spaeter hatten wir einen Non-Stop-Flug mit Lufthansa fuer 590 Euro gebucht und seit dem 2. Maerz ist Janna bei uns und geniesst die kalifornische Sonne, die extra fuer sie aus ihrem Winterschlaf erwacht ist (es war kalt hier!). Fuer eine Woche sind wir alle vier unter einem Dach, am Sonntag fliegt Hans nach Kwajalein, den Rest ihre Aufenthalts werden wir wohl nur zu dritt sein. Aber langweilig wird uns nicht werden.

Fuer meinen Geburtstag haben wir einen 3-Tage Ausflug nach Palm Springs geplant, ca. 2 Std. oestlich von Los Angeles. Palm Springs liegt am Hang des 3600m hohen Mt. Jacinto und ist umgeben von ausgedehnten erstklassigen Golfplaetzen, einigen Indianer Reservaten, einer riesigen Windkraft Plantage, und Wueste, so weit das Auge sieht. Palm Springs war sehr beliebt in den 1940-1950er bei Frank Sinatra und seiner Gang, und vielen anderen Stars aus der Zeit, und dieser ganze 50er Jahre Retro-Stil ist dort erhalten worden und ist nun wieder total hip. Fast haetten wir ein Hotelzimmer ganz in pink gebucht, in dem frueher einmal Marilyn Monroe gewohnt hat, waehrend sie dort filmte....es war aber leider schon ausgebucht und wir haben uns mit einem normalen Hotel zufrieden gegeben.

Palm Springs hat es geschafft, sein verstaubtes Image wieder aufzupolieren und zieht heute mit einem buntem Mix aus altmodisch-kitschigen, elegant-modernen, exklusiv-teuren Angeboten sehr unterschiedliche Besucher an.....es ist schon witizg zu sehen, was man aus einer staubigen kleinen Stadt in der Wueste machen kann. Es gibt soviel zu tun und zu sehen dort, ich frage mich mittlerweile, warum wir bis auf einen kurzen Stop (im Hochsommer!) bisher noch nicht da waren.