Wednesday, November 22, 2006

Thanksgiving

Wie immer am letzten Donnerstag im November wird heute Thanksgiving gefeiert, gleich nach Weihnachten der groesste Feiertag in den USA.
Im Supermarkt hat jeder einen riesigen Truthahn im Einkaufswagen liegen, zusammen mit Suesskartoffeln, gruenen Bohnen, Cranberries und Pumpkin Pies. Die ganze Familie kommt zusammen, es wird zusammen gekocht und gebacken, die Kinder spielen und wer will sieht Football im Fernsehen, und schliesslich sammeln sich alle um einen grossen Tisch fuer ein ueppiges Festmahl. In vielen Familien ist es Tradition, dass jeder sagt, wofuer er dankbar ist.
Der darauf folgende Freitag ist ebenso traditionel der Beginn der Weihnachtssaison und auch gleichzeitig der umsatzstaerkste Tag im ganzen Jahr. Und weil Thanksgiving fuer die meisten ein 4-Tage langes Wochenende ist, ist noch ausreichend Zeit, die Weihnachtsdekoration aus der Garage zu holen und das Haus von innen und aussen zu dekorieren....Baum eingeschlossen. Wir haben keine Familie, mit der wir feiern koennen und so faellt unser Thanksgiving etwas kleiner aus. Der Truthahn wird durch ein Haehnchen ersetzt, aber auf all die ueblichen leckeren Beilagen wollte niemand verzichten.
Das Wetter ist endlich etwas herbstlicher geworden. Nachdem wir am Montag noch ueber 30 Grad hatten, sind es jetzt angemessene 20 Grad, normal fuer die Jahreszeit.
Nachts ist es manchmal sehr nebelig, was sehr schoen und sehr passend war, als wir mit der Deutschen Schule den alljaehrlichen St. Martins Umzug im Park hatten. Die Kinder hatten selbstgebastetelte Laternen (kaufen kann man die hier nicht), und liefen im dichten Nebel singend um den Leuchtturm herum. Anschliessend haben wir leckeres deutsches Essen (Sauerkraut mit Wuerstchen, kartoffelsalat, Apfelstrudel, Braten....) gegessen, dass die Eltern mitgebracht hatten. Hatte ich eigentlich schon mal erwaehnt, dass Lisa Samstagsmorgens 3 Stunden zur Deutschen Schule geht? Die Direktorin der Mini-Schule (33 Kinder), eine Freundin und ehemalige Lamaze-Schuelerin von mir, ist sogar ganz begeistert von Lisa's Deutschkenntnissen.
Ansonsten sind wir hier schwer beschaeftigt mit kleineren Verbesserungen/ Reparaturen am Haus. Fuer eines dieser Projekte musste Hans auf den Dachboden, der hier eigentlich nie begehbar ist, weil er keinen richtigen Boden hat, nur ein Geruest von hochkant gestellten Latten. Man balanciert auf den Latten, und, wenn man wie Hans Pech hat und ausrutscht, bricht ohne jede Anstrengung durch die superduenne Decke, die nur aus einer Rigipsplatte besteht. Er konnte sich noch oben halten, nur sein Bein baumelte durch das Loch, was noch immer unseren Flur ziert. Ideen haben wir ansonsten noch reichlich, leider fehlt es fuer die Umsetzung vor allem an der noetigen Zeit.
Genug fuer heute, es ist Thanksgiving und es gibt noch viel zu tun!

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