Sunday, August 26, 2007

Yellowstone - Montana


- Blick aus unserer Scheune auf der Deer Haven Ranch -

Unser Urlaub ist vorueber - viel zu schnell, wie immer. Yellowstone ist jedes Mal ein Erlebnis, es gibt dort einfach so viel zu sehen. Der Park ist riesig gross und bietet nicht nur jede Menge wilde Tiere in ihrem relativ unangetasteten und wunderschoenem Lebensbereich, sondern auch eine Vielfalt von geologisch interessanten Formationen, die stinken, blubbern, dampfen, explodieren oder manchmal einfach nur wunderschoen sind. Es gibt weite Taeler, Fluesse, heisse Quellen, Geysire, breite Canyons, tiefe Wasserfaelle und hohe Paesse.
Und in dieser interessanten Landschaft tummeln sich u.a. viele Hundert Bueffel, jede Menge Elche, Rotwild, Rehe, Koyoten, Adler, Baeren und ca 200 Woelfe, von denen wir alle (bis auf die Woelfe) in freier Wildbahn erleben konnten. Es ist schon beeindrueckend eine riesige Herde Bueffel in einem Flusstal zu beobachten (oder wie hier auf dem Foto vor heissen Quellen).
Aber Yellowstones Saison ist kurz und es ist recht voll im Sommer, und so waren wir froh, dass wir zur Abwechslung eine komplett eingerichtete Wohnung in einer grossen Scheune auf "unserer" Ranch hatten, auf der wir ca. 120 Hektar Land und fast 2 km Flussufer vom Yellowstone River ganz fuer uns hatten.
OK, nicht GANZ fuer uns allein, die beiden Besitzer wohnten im etwas entfernten Haupthaus und ca, 100 Tiere lebten um uns herum auf den Weiden.

- Unsere Scheune, eingehuellt in Rauch von nahen Wildfeuern -

Der Ranchbesitzer war uebrigens Al Feldstein, der 30 Jahre lang der Editor vom "MAD" Magazin war, bis er vor 20 Jahren in Rente ging und sich diese Ranch kaufte und fortan malte. Seine wesentlich juengere Frau Michelle hat ein weiches Herz fuer Tiere und begann, Tiere aufzunehmen, die niemand mehr wollte oder die misshandelt worden waren. Mittlerweile hat sie 56 Pferde, 20 Miniatur Pferde, 15 Lamas, 5 Esel, ein Burro, ein Halb-Zebra (halb Zebra, halb Maultier), einen lebhaften Huehnerstall, 6 Hunde und 25 Katzen, allesamt ungewollt. Abends holte Michelle immer Lisa ab, um mit ihr zusammen auf ihrer "ranch-machine" die Tiere fuer die Nacht auf eine kleinere Koppel bei unserem Haus zu treiben und dabei erzaehlte sie Lisa die Geschichten von jedem Tier. Mit der Zeit brachte sie sogar Lisa bei, die ranch-machine zu fahren (wie ihr auf dem Foto sehen koennt). Und so verbrachten wir herrlich faule Tage auf der Ranch, fuhren nach Yellowstone, unternahmen eine Wildwasser Flossfahrt auf dem Yellowstone River waehrend eines heftigen Gewitters, gingen reiten oder badeten in heissen Quellen. Es ist schwer, genau in Worte zu fassen, was so besonders war, aber ich glaube unser Wunsch, dorthin zurueckzukehren zeigt, wie sehr es uns gefallen hat.

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